Prof. Dr. Andreas Sönnichsen am 16.11. beim MWGFD e.V.
Es ist bereits einiges gesagt über die Grundlagen der Impfung, über Statistiken, Studien, Übersterblichkeit, Zahlen. Was bedeutet das nun alles für mich als Arzt, für meine ärztliche Handlung, für meine ärztliche Ethik, die ja meiner ärztlichen Handlung zu Grunde liegt. Ich bin als Arzt in aller erster Line dem Wohl meines individuellen Patienten verpflichtet. Erst in 2. Linie vielleicht weiteren Anlegen wie public health, Schutz der Allgemeinheit, Gesundheitsökonomie, was auch immer man sich da noch einfallen lassen mag. Dies wird deutlich in den Grundprinzipien der ärztlichen Ethik wie sie bereits seit Jahrtausenden im Hippokratischen Eid und in neuerer Fassung im Genfer Gelöbnis, das Ronny Weikl bereits zitiert hat, dargelegt sind.
Oberste Maxime allen ärztlichen Handelns ist das „Primum nil nocere“. Die Ärzte sprechen ja gerne Lateinisch. Das heißt zu deutsch „keinen Schaden zufügen“. Das ist das Prinzip, das allem ärztlichen Handeln unbedingt zu Grunde liegen muss. Nun ist es manchmal unvermeidbar, Schaden auch durch eine medizinischen Maßnahme in Kauf zu nehmen.
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